Wie Führungskräfte durch Netzwerken Vertrauen aufbauen können, erklären Daniel Goetz und Eike Reinhardt von agateno – transform and explore
Gerade in der heutigen Zeit agiler und digitaler Transformation sei Vertrauen ein wichtiger Baustein für ein erfolgreiches Unternehmen. Doch was passiert, wenn im Unternehmen Misstrauen herrscht und der Team Spirit fehlt? Daniel Goetz von agateno – transform and explore – sieht hier einen nützlichen Ansatz im Aufbau eines Netzwerks, denn: „Vertrauen wird vor allem durch die persönliche Bindung aufgebaut“, so Goetz.
„Ein gut aufgestelltes Netzwerk hält ein großes Potenzial an Optionen bereit, auf die man im Bedarfsfall zurückgreifen kann: ob bei Problemen des beruflichen Alltags; bei der Karriereplanung; oder auch zur Abfederung von Rückschlägen, nach denen man sich neu ausrichten muss. Die Bedeutung von guten Kontakten wird sich in Zukunft noch verstärken – und die Kompetenz zur Beziehungspflege somit ebenfalls“, erläutert der Experte für nachhaltige Organisationsentwicklung.
Ein Netzwerk könne man als eigenständiges System verstehen. „Und wie im System des Unternehmens gilt, dass Sie dort als Person mit äußerst unterschiedlichen Facetten wahrgenommen werden. Es liegt an Ihnen, sich entsprechend zu positionieren“, bekräftigt auch Eike Reinhardt und führt weiter aus: „Gerade in digitalen sozialen Netzwerken gilt: Ich bin so wichtig wie die Resonanz, die ich erzeugen kann. Diese zeigt sich in Form von Klickraten auf Interesse-Buttons (‚Gefällt mir‘) oder Seitenaufrufen von Profilen. Nur wer wahrgenommen wird, wird für andere als wichtiger Knotenpunkt des Netzwerks angesehen.“
Ein gut gepflegtes Netzwerk funktioniere über den regen Austausch, wenn inhaltliches Interesse entsteht, wichtige Knotenpunkte im Netzwerk vorhanden sind und wenn die Beiträge auch technisch und ästhetisch ansprechend sind. „Ein Netzwerk muss lebendig sein und die Kommunikation der einzelnen Knotenpunkte untereinander fördern. Ein Netzwerk von ‚Karteileichen‘ ist nutzlos. In einem lebendigen Netzwerk fließen die Informationen schneller und sind besser untereinander verdrahtet. Und Sie selbst sollten sich als möglichst aktiven Knotenpunkt positionieren, über den viel Informationsaustausch stattfindet“, resümiert Reinhardt.