Nicht alle Branchen oder Unternehmensbereiche sind gleichermaßen von der „VUCAisierung“ betroffen. Es gibt auch immer noch Felder, die vorhersagbar und planbar sind. Sowohl die VUCA-Welt wie auch die letztgenannte „Planungswelt“ sind in der Unternehmensrealität anzutreffen.
Für beide Welten braucht es unterschiedliche Lösungswege. In der Planungswelt ist digitales Denken sinnvoll und zielführend. In der VUCA-Welt wäre ein solches Verhalten töricht. Hier braucht es ein analoges Denken.

 

Digitales Denken

zeichnet sich aus durch ein Streben nach:

  • Zahlen, Daten, Fakten
  • klaren Antworten
  • eindeutige Entscheidungen („Richtig oder falsch?!“)

Das Problem: Hierzu ist viel Wissen über den Kontext nötig. In der Realität ist dies in aller Regel nur über einen kurzen Zeithorizont möglich.
Demgegenüber stehen die Bedingungen der VUCA-Welt, in der analoges Denken erfolgversprechend ist.

Analoges Denken

  • akzeptiert die „Unschärfe“ der Realität
  • erlaubt „Man weiß es nicht genau“ als akzeptable Antwort
  • will „auf der Welle surfen“ statt „den einen richtigen Weg“ finden
  • probiert „viele kleine Schritte“ und passt sich dem Feedback aus der Umwelt an – statt den einen „großen Wurf“ planen zu wollen

Analoges Denkenerfordert andauerndes Mikro-Feedback aus der Umwelt, auf das mit kleinen Anpassungshandlungen reagiert wird.
Viele Menschen wünschen sich eine sichere und planbare Umwelt. Ist die Umwelt jedoch von Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität gekennzeichnet, dann ist der Ruf nach einem fixen Plan nicht sinnvoll. Vielmehr muss die Stabilität dann von innen kommen – aus einem selbst heraus. Wenn die gewohnte Sicherheit und Orientierung nicht mehr vorhanden sind, muss man sich sein eigener Fels in der Brandung sein.

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Video mit Hilfe von Prezi (www.prezi.com) erstellt.